Anita Heinze – die Seele des Orchesters

Anita Heinze war 60 Jahre lang Vereinsmitglied und stand 32 Jahre als künstlerische Leiterin am Dirigentenpult.

Der Zufall will es, dass sie im Jahr der Orchestergründung geboren wurde. War sie deshalb so fest mit ihrem Orchester verwurzelt? Es liegt wohl eher an der Liebe zur Musik, die sie zur „Seele des Orchesters“ machte.

„Liebe Gemeinde…“, so sprach sie gern zu ihren Spielern. Mit zäher Engelsgeduld leistete sie das fast Unmögliche, aus Laienmusikern aller Altersgruppen und mit unterschiedlichen Fähigkeiten ein „stimmiges“ Orchester zu machen. Die hohen Qualitätsansprüche verlor sie dabei nie aus den Augen.

Ihre gelegentliche Verzweiflung über falsche Noten und zu wenig Dynamik ist in Zitaten und auch bildlich festgehalten.

„Falls es jemand noch nicht weiß: Das schwarze Runde, das sind die Noten.“ (2000)

Arnold Kutzli, damaliger DHV-Vizepräsident, brachte es auf den Punkt, als er 2002 persönlich zum 65. Orchesterjubiläum seine Glückwünsche überbrachte und Anita Heinze mit der Rudolf-Würthner-Medaille auszeichnete:

„Eine mütterliche, sensible Orchesterleiterin, die sich durchsetzt, wenn es darauf ankommt.“

Das Jubiläumskonzert zum 70. Bestehen des Orchesters im Ballhaus Watzke war ein würdiger Anlass, Anita Heinze zum Ehrenmitglied des Dresdner Akkordeonorchesters e. V. zu ernennen.

Zum 65. Orchesterjubiläum 2002 zeichnete sie der Deutsche Harmonika-Verband e. V. mit der Rudolf-Würthner-Medaille aus. Es ist eine der höchsten Auszeichnungen des DHV.